"Für Isabella und Anabel, Marcus und Marius.
(...)
Als das mächtige und unverzichtbare Hilfsmittel für jede in die Tiefe dringende Untersuchung solcher Fragen wird sich der Begriff des Grenzwerts in seinen vielfältigen Formen und Abwandlungen erweisen. Er ist das Herzstück und der Kraftquell der Analysis und wird ab dem Kapitel III gleichsam der ewig jugendliche Held des analytischen Dramas sein.
(...)
Das Studium funktionellen Änderungsverhaltens (...) hat (...) unsere Welt in den letzten dreihundert Jahren so tiefgreifend umgestaltet, dass die Wirkungen der großen politischen Revolutionen demgegenüber verblassen und eher oberflächlich und peripher anmuten. Wer von der Weltfremdheit der Mathematik spricht, dem muss die moderne Welt wahrlich sehr fremd geworden sein.
(...)
Zu sehen, wie der reiche Teppich der Analysis mit seinen unendlich mannigfaltigen Farben und Figuren aus wenigen Fäden (den Axiomen über reelle Zahlen) enger und enger geknüpft wird - das ist eine geistige Erfahrung höchsten Ranges, um die kein Student betrogen werden darf.
(...)
Ich wollte damit nicht die Mathematik anpreisen - (...)
(...)verblüffende Identitäten, reizvolle Summenformeln, überraschende Beziehungen zwischen Größen, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben usw. ohne Ende.
(...)
Wer also "auf die Schnelle" nur die tragenden Begriffe und Aussagen der Analysis kennenlernen will, kann dies (...) tun (...). Nach allem, was ich oben gesagt habe, bin ich jedoch weit davon entfernt, ein so asketisches, die Fleischtöpfe der Analysis beiseitelassendes Vorgehen zu empfehlen."
Oh Mann xD
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen